Kleine Insektenschule

Von Vorstand am 19.01.2023

Die meisten Menschen bekommen erstmal einen riesen Schrecken, verbunden zumeist mit einem Ekelgefühl. Was huscht da in der Wohnung herum? Ist das nicht eine Küchenschabe?


Keine Panik, aktuell verirren sich gerne Bernstein-Waldschaben in die Wohnungen - oft verwechselt mit der fiesen Kakerlake, einem angsteinflößenden Schädling. Doch auch, wenn sie der gleichen Familie angehören und sich sehr ähnlich sehen, sie sind absolut harmlos, ernähren sich von altem Pflanzenmaterial, das sich zersetzt und verhungern sehr schnell in unseren Häusern. Die Waldschaben können mit unseren Lebensmitteln absolut nichts anfangen und sind keine Gefahr oder Krankheitsüberträger für unsere Vorräte.

Wie erkennt man eine Bernstein-Waldschabe und wie unterscheidet sie sich zur Kakerlake? Für einen Laien ist die Unterscheidung gar nicht so einfach und wir empfehlen eine kleine Onlinerecherche zur bildlichen Darstellung. Die Waldschabe ist circa 1,5 Zentimeter groß und schmal. Ihre Färbung tatsächlich bernsteinfarben und sie hat keine dunklen Streifen am Halsschild, wie sie die gefürchtete Küchenschabe hat. Auch kann sie fliegen und scheut das Licht nicht, im Gegenteil. Am Abend werden sie durch erleuchtete Fenster angezogen und dringen ins Haus ein. Im besten Fall befördern wir sie einfach mit einem Glas-Blatt-Taxi wieder nach draußen! Bei ca. 70% Insektenrückgang können wir uns sogar über sie freuen! Das würden uns z.B. auch die Igel bestätigen, die fälschlicherweise gerne als Schneckenfresser angepriesen werden, aber auf knackige Insekten angewiesen sind.

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