Die Feiertage sind vorbei. Das neue Jahr ist bei Einigen von uns mit guten Vorsätzen gestartet - seien es Fortbildungen im Job, gesündere Ernährung oder mehr Sport. Doch vielleicht ist es auch ein guter Zeitpunkt zu schauen, ob nicht nur wir, sondern auch unsere Vierbeiner eine "gute Figur" machen.
Wer in große, dankbare Hundeaugen blickt, vergisst schnell, dass auch der eigene Vierbeiner bei ungesunder Ernährung und zu wenig Bewegung zusätzliche Pfunde ansetzen kann. Das stört den Hund optisch rein gar nicht und kann uns mit dieser Einstellung vielleicht durchaus Vorbild sein. Doch gesundheitlich kann Übergewicht bei Hunden schwere körperliche Folgen haben. Beispielsweise können Herzkreislauf- oder Lungenerkrankungen, Diabetes oder Bauchspeicheldrüsenentzündungen durch Übergewicht gefördert werden. Es gibt sogar Studien, die beobachtet haben, dass Hunde mit Idealgewicht bis zu zwei Jahre länger gelebt haben als übergewichtige Wurfgeschwister.
Um abzuschätzen, ob der eigene Hund Über- oder auch Untergewicht hat, sollte man sich nicht allein auf das Gewicht verlassen, denn dieses kann durch den unterschiedlichen Körperbau von Hunden sehr verschieden sein. Ein einfaches Maß zur Abschätzung ist der Body-Condition-Score. Hier werden äußere Merkmale, wie Körperform oder Abbildung der Rippen beachtet (siehe beispielsweise https://www.petobesityprevention.org/pet-weight-check). Falls Sie sich trotzdem unsicher bei der Einschätzung fühlen, empfehlen wir ein Gespräch mit Ihrem Tierarzt. Dabei kann auch gleich ausgeschlossen werden, ob das Übergewicht krankheitsbedingt ist.
Doch was tun bei Übergewicht in Folge von zu reichlichem Füttern? Gesunde Ernährung und genügend Bewegung helfen in den meisten Fällen. Die Ernährungsumstellung ist relativ einfach, da die meisten Futtersorten mit Dosierungsempfehlungen kommen. So kann bei den alltäglichen Malzeiten sehr gut die ideale Menge eingestellt werden. Wenn die Dosierungen nach Körpergewicht angegeben sind, sollte das Idealgewicht und nicht das aktuelle Gewicht beachtet werden. Es gibt auch spezielles Futter zum Abnehmen, das weniger Kalorien, aber dafür mehr Volumen hat. Dadurch fühlen sich die Hunde trotz geringerer Mengen satt. Wenn beim Training zusätzlich noch Leckerlies benötigt werden, lassen die sich einfach von den Hauptmahlzeiten abziehen. Zusätzlich kann bei besonders hungrigen Vierbeinern auf gesunde Snacks umgestiegen werden. Die meisten Hunde sind riesige Gemüse- oder Obst-Fans und lieben Möhren, Apfelstücke oder Gurken. Bei der Bewegung kommen schließlich unsere eigenen guten Vorsätze ins Spiel. Viel Rausgehen oder auch mal mit den Hund joggen ist gut für Hund und Halter. Gerade bei stark übergewichtigen Tieren sollte hier aber auch nicht zu viel auf einmal gemacht werden, da das hohe Gewicht auch Gelenkerkrankungen fördern kann.
In diesem Sinne: Auf ein frohes und gesundes Miteinander von Mensch und Tier!