Unsere kleine Izzy wurde am 29.09.2022 gefunden und musste die ersten Tage in einer Klinik stationär behandelt werden. Sie war zwar munter und aufmerksam, aber neben einem hohen Blutdruck, einem schwankenden Gang und einer wahrscheinlichen (Fast-)Blindheit, fiel besonders eine Umfangsvermehrung am Rücken auf, die sich - wie sich später herausstellte - als einen bösartigen Tumor entpuppte. Zusätzlich wurden auch noch im Verlauf Herzgeräusche und schlechte Nierenwerte festgestellt. Trotz allem ließ sich die tapfere Izzy nicht unterkriegen.
Drei Monate verbrachte sie im Tierheim Ettlingen und genoss dort die Gesellschaft der Pflegerinnen und Katzenstreichler. Ihr eher ruhiger Alltag wurde durch aktivere Tage, an denen sie neugierig auch mal aus ihrem Zimmer kam und durch weniger aktive Tage geprägt. Aber auch wenn sich ihre Motivation und Aktivität verändern konnte, blieb etwas immer gleich: ihre beispielslose liebe Art.
Im Januar 2023 fand sie schließlich ihr letztes Zuhause, wo sie eine 3-Zimmer Wohnung mit zwei Balkonen und zwei Menschen, die immer an ihrer Seite waren, genießen konnte.
Zwar war sie anfangs noch zurückhaltend und suchte auch ihre Ruhe, aber mit jedem Tag lebte sie sich etwas mehr ein und es war uns immer eine Freude, wenn wir hörten wie sie durch die Wohnung tapste und neue Ecken entdeckte. Trotz ihren sehr schlechten Augen fand sie sich super zurecht und fing an ihre Katzentreppen zu benutzen, um aufs Bett oder aufs Sofa zukommen und fand auch großen Gefallen an ihrem Tunnel aus Karton.
Es war klar, dass unsere Zeit mit ihr begrenzt war und so kamen die Tage, an denen wir wussten, dass sie bald bereit war die Regenbogenbrücke zu überqueren. Obwohl der Tumor immer größer wurde und ihr das Laufen immer schwerer fiel, kämpfte die kleine Maus weiter. Es war ein Segen, dass sie scheinbar keine Schmerzen hatte. Nachdem sie bereits eine Woche nichts mehr essen wollte und nun auch das Trinken eingestellt hatte, ließen wir sie am 20.06.23 gehen.
Liebe Izzy, niemals werden wir deinen unwiderstehlichen Blick vergessen, wenn du kuscheln wolltest, dein Brummen, was einer Taube glich, wenn du gestreichelt wurdest. Dein kräftiges Miauen, wenn du zum Tierarzt fahren musstest und dein sanftes Schnarchen, wenn du einen tiefen Schlaf gefunden hast. Du warst die liebste und geduldigste Katze, die wir uns vorstellen konnten. Wir sind sehr dankbar für jede Minute, die wir mit dir verbringen durften und werden dich sehr vermissen.
Deine Pflegeeltern Schalina und Yannik
Spindelzelltumor, Fibrosarkom