Lino

Lino lebt in einer Pflegestelle. Wir suchen weiter Spender und Paten.

Update:

Lino befindet sich bei Canis Familiaris, einer Hundeschule mit Hundepension im bayrischen Ansbach auf Pflegestelle.
Lino läuft in verschiedenen Hundegruppen mit, lässt sich mittlerweile den Maulkorb problemlos an- und ausziehen und genießt Schmuseeinheiten seiner Bezugspersonen. Diese können fast alles mit ihm machen. Der Inhaber und Hundetrainer Chris Friedlein selbst bezeichnet Lino mittlerweile als unproblematischsten Hund der Truppe. Dennoch sind seine Trigger natürlich nicht verschwunden und es benötigt entsprechend Menschen mit Sachverstand, welche die Hundesprache können, denn Lino kommuniziert wunderbar.

Kleiner Hund mit großen „special Effects“ sucht fachkundige Menschen. Lino ist ein  Jack-Russel-Dackelmischling, der mit ca. einem halben Jahr nach Deutschland kam und dort seine Menschen 5 Jahre lang im Griff hatte. So wurde Lino im September 2021 wegen absoluter Überforderung bei uns abgegeben.

Anscheinend wurde er für sein Fehlverhalten permanent belohnt, sodass er gelernt hat, dass dieses Verhalten zum Erfolg führt. Ging es nicht nach seinem Kopf, biss er schließlich zu. In seinem Verhalten wird deutlich, dass er alle Ressourcen verteidigt und Angriff für die beste Verteidigung hält. Hier im Tierheim zeigt er seit Tag 1 an deutlich, dass er nur das macht, worauf er Lust hat. Kommt ihm jemand zu Nahe, möchte man ihn anfassen/anleinen, explodiert er sofort. Er biss mehrfach zu, sodass er nur noch mit Maulkorb händelbar ist und auch das stellt sich als Herausforderung heraus. Bei Betreten des Zwingers verteidigt er alles sofort. Seinen Napf, sein Bett, sein ganzes Revier. Hat er einmal Vertrauen gefasst, kann diese Person (derzeit eine Mitarbeiterin) einiges mit ihm machen, sofern Lino das möchte. Dann fordert er beispielsweise auch Streicheleinheiten ein. Möchte er Gassi gehen, kann man die Leine vorsichtig ins Geschirr klicken. Möchte Lino all das nicht, geht er sofort nach vorne und beißt zu.  Wir sehen Lino derzeit nicht in der Vermittlung, da bei diesem gesteigerten Aggressionspotential keine Möglichkeit besteht, ihn zu integrieren. Wir wünschen uns aber liebe Paten und Spender für ihn. Wir haben ein großes Blutbild anfertigen lassen und Röntgenaufnahmen gemacht, um auszuschließen, dass sein Verhalten nicht krankheitsbedingt ist. Lino braucht schlicht eine klare Struktur und Menschen an seiner Seite, die alles regeln und ihm Sicherheit bieten, aber auch respektvolles Verhalten beibringen und nicht mehr zurückweichen.