Tierschutzverein Ettlingen e.V
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Die beiden kastrierten Dobermanngeschwister sind am 10.03.2018 geboren und waren seitdem
keinen einzigen Tag getrennt. Sie teilen sich Körbchen, Spielzeug und sogar die Futternäpfe. Sie
hängen wirklich sehr aneinander und werden daher auch nur zu zweit vermittelt. Auch wenn die
beiden ein Herz und eine Seele sind, haben sie auch Spaß daran, unabhängig voneinander
Trainingseinheiten und die volle Aufmerksamkeit ihrer Menschen zu bekommen. Die zwei sind
nämlich absolut menschenbezogen und springen jedem den sie kennenlernen buchstäblich in die
Arme. Selbst der Tierarzt wird immer freundlich begrüßt, ein Besuch in der Praxis ist mit beiden
absolut entspannt und sie haben mit Untersuchungen und Impfungen keinerlei Probleme.
Streicheln und kuscheln lieben sie, da können die beiden Energiebündel dann auch mal einfach nur
genießen und zur Ruhe kommen. Das Leben in einem Haushalt kennen sie bisher leider nicht. Und
überhaupt haben sie weder viel Erziehung erhalten noch viele Eindrücke vom Leben außerhalb von
Zäunen sammeln können.
Mittlerweile kennen sie es spazieren zu gehen aber an der Leinenführigkeit muss noch weiter
gearbeitet werden. Auch wenn die beiden sehr aufmerksam sind und für ein Leckerli alles tun, muss
man jedoch mit der Größe und der Kraft der beiden umgehen können. Dass ein Mensch mit den
beiden allein spazieren geht, ist aufgrund der Dynamik zwischen ihnen noch nicht möglich. Man
sollte derzeit noch zu zweit sein, damit jeder einen Hund allein führen kann. Die Hündin ist bei
geübtem Umgang mit großen Hunden noch recht leicht zu führen, für den großen Rüden braucht
man einfach etwas mehr körperliche Standfestigkeit bei reizvoller Umgebung.
Da die zwei distanzlos im Umgang mit Menschen sind, kann es schon mal passieren, dass sie im
Vollspeedmodus ihr Umfeld als Bremsstein verwenden. Daran wird gearbeitet. Dass man mit einem
Menschen körperlich anders umzugehen hat, haben die beiden vorher einfach nicht beigebracht
bekommen. Auch wenn sie Kinder durchaus kennen und auch mögen, ist dies zu berücksichtigen.
Die Geschwister sind ansonsten im Umgang leicht zu führen und auch für Anfänger geeignet. Sie
haben keinerlei Probleme was Ressourcen wie Spielzeug oder Futter betrifft, geben dies bereitwillig
her und stellen den Menschen nicht in Frage. Sie sind klar im Kopf und in keinster Weise spinnig oder
überdreht.
Beide haben aber einen ausgeprägten Jagdtrieb und gelernt, sich im Team sehr gut abzusprechen.
Dies bedeutet, dass kleinere Heimtiere oder Katzen im neuen Zuhause keine Chance gegen die
beiden hätten und beim Spazierengehen auf die Umgebung geachtet werden muss. Ohne Leine
spazieren gehen ist daher derzeit noch nicht möglich.
Ungünstig für die beiden ist leider auch, dass sie zuvor nur auf Beton gehalten wurden und den
Gedanken, ihr Geschäft auf der Wiese zu erledigen, zu Anfang sehr befremdlich für sie war.
Mittlerweile nutzen sie im Zwinger die Möglichkeit ihren Bereich „drinnen essen und schlafen“ und
„draußen ist Toilette“ einzuteilen zwar immer mehr und auch lösen sie sich nun auf den
Spaziergängen, aber zuverlässig stubenrein sind sie nach wie vor nicht.
Ein großzügiger und eingezäunter Garten ist wegen ihres Bewegungsdranges wichtig, damit sie dort
ohne Leine auch ausgelassen spielen können.
Beide fahren gut im Auto mit, sind dabei entspannt und unproblematisch.
Die Geschwister sind absolute Goldstücke mit immer guter Laune, die am liebsten ununterbrochen
Umarmungen und Küsschen verteilen und bei jedem lieben Wort über beide Ohren strahlen. Wirklich
nette Hunde, für die wir uns es so sehr wünschen würden, dass auch sie endlich das Leben als
richtiges Familienmitglied in einem Haus erleben und genießen dürfen.
Es sind keine Krankheiten bekannt.