Medikamente aus der Hausapotheke

Von Vorstand am 02.02.2023

Spricht etwas dagegen, der Katze bei vermeintlichem Unwohlsein etwas Gutes mit
Medikamenten aus der eigenen Hausapotheke zu tun?

Ja, und zwar eine ganze Menge! 14% aller Vergiftungen bei Katzen werden durch die Gabe von Human-Arzneimitteln verursacht, da diese von Katzen sehr langsam verstoffwechselt werden. Somit reichen bereits geringe Dosen, um bei den Vierbeinern Vergiftungserscheinungen auszulösen. Bei den nachfolgend genannten besteht sogar Lebensgefahr, diese sollten niemals (!) verabreicht werden: Aspirin, Ibuprofen, Paracetamol, Naproxen und Antirheumatika wie z.B. Diclofenac.

Besondere Vorsicht ist ebenfalls bei Arzneimitteln geboten, welche nicht speziell für Katzen, sondern z.B. nur für Hunde zugelassen sind. Hier gibt es sowohl bei Verträglichkeit und Wirksamkeit bestimmter Wirkstoffe gravierende Unterschiede. In vielen für Hunde zugelassenen Floh- und Zeckenmitteln sind Amitraz und Permethrin enthalten, welche für Katzen hochgiftig sind.

Nicht immer gelangt eine Arznei durch Menschenhand in die Katze - bitte denken Sie daran, Ihre Arzneimittel sicher und gut verschlossen vor den neugierigen Vierbeinern zu verwahren!


Wenden Sie sich am besten per E-Mail unter vorstand@tierschutzverein-ettlingen.de an uns, wenn Sie dazu Fragen haben.

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