Fritzi

Von Vorstand am 19.02.2023

Ein Nachruf von Cornelia Stopper, die Fritzi eine wunderschöne Pflegestelle geboten hat

Fritzi war eine sehr temperamentvolle Schäferhündin mit großem Bewegungsdrang.
Sie war eine ausgesprochen freundliche und anhängliche Hundedame und begrüßte alle Menschen voller Freude. Hat Fritzi Kinder getroffen, forderte sie sie gleich auf mit ihr zu spielen, indem sie ihren Blick auf einen Stock richtete. Dafür ließ sie sogar ihren Ball fallen, den sie beim Spazierengehen mit sich trug.

Auf ihrer Hitliste stand das Schwimmen, Ball spielen und im Gras liegen, um sich immer wieder genüsslich zu wälzen. Wenn ich mich mit jemand unterhielt, nutzte sie die Zeit, um sich auf dem Grasrand zu wälzen. Sie fand kein Ende und brachte damit stets ein herzliches Lachen in das Gesicht vorbeilaufender Leute.

Auf unserer tollen Spielwiese konnte Fritzi ihrer Leidenschaft nachgehen und im Sommer ging es jeden Tag zum Sulzbacher See, um ausgiebig zu schwimmen. Bei Wellengang war es eine Herausforderung den Ball im Wasser zu finden. Beim Ballspielen auf unserer Spielwiese hatten wir eine besondere Technik, die 2 Bälle erforderte. Wenn sie mit einem Ball zurückkam, ließ sie diesen auf meiner Höhe fallen, ich warf den 2. Ball in die andere Richtung und ergriff wieder den 1. Ball usw. So ging das ein paar Mal hin und her, danach gab es eine Pause im Gras. Ließ Fritzi ihren Ball abseits liegen, war ich es, die ihn suchen musste. Ließ man ihr Zeit, fand sie den Ball selbst wieder.

Ein Muss war das Abrubbeln ihrer Schnauze nach dem Spaziergang, egal, ob notwendig oder nicht. Vergaß ich es, machte sie mich darauf aufmerksam, indem sie auf das Handtuch blickte.
Vor dem Schlafengehen gab es für Fritzi ein Betthupferl. Daher konnte es ihr abends mit der Nachtruhe nicht schnell genug gehen. Nach dem Verspeisen ihres Betthupferls holte sie ihren Quietschball, den ich ihr ein paar Mal streitig machen sollte. Danach schlief sie glückselig. Bei den abendlichen Suchspielen in der Wohnung war sie so aufgeregt, dass ich am nächsten Morgen immer noch nicht erspähte Leckerlies fand.

Fritzi war in der Wohnung ein Traumhund. Man konnte sie von Anfang an ohne Probleme alleine lassen. Sie jaulte oder bellte nicht, machte nichts kaputt, war stets sauber. Fritzi und ich hatten großen Spaß den 10 Meter langen Flur in der Wohnung hin und her zu rennen. Sie lag glückselig unter dem Tisch, den ich mit gemütlichen Decken ausstatte. Ihr eigenes Sofa war ihr ebenfalls heilig.
In ihrer Nachbarschaft gibt es 2 Rehpinscher, die Fritzi abgöttisch liebte. Beide durften sich bei Fritzi alles erlauben. Auch die Hunde Charly und Bosko aus Sulzbach mochte sie sehr. Sie spielten sehr nett miteinander.
Fritzi bekam nach jedem Gassigehen eine leckere Mahlzeit mit Nachtisch. Frisch gekochtes Fleisch vom Metzger als zusätzliche Beilage und als Dessert ein Nageohr. Darauf freute sie sich immer so sehr. An ihren Futternapf konnte ich vom ersten Tag an problemlos fassen.

Bei Begegnungen mit anderen Hunden war sie aufgeregt und mutig. Aber bei unbekannten Geräuschen oder Objekten reagierte sie ängstlich und zögernd. Ich musste dann vorgehen, um ihr zu zeigen, dass es nichts Schlimmes ist.

Ich bin glücklich, dass Fritzi eine tolle Zeit mit mir verbracht hat. Sie wird für immer in
meinem Herzen wohnen.

Mehr Beiträge

arrow-down